Presse



Alexander Bagus
Würzburg/Karbach, 1. Juli 2012

JuLis setzen bei FDP die Landwirtschaft auf die Tagesordnung

Erfolgreich konnten die Jungen Liberalen Unterfranken die Programmatik der FDP Unterfranken voranbringen

Die Jungen Liberalen (JuLis) Unterfranken blicken zufrieden auf einen ereignisreichen Bezirksparteitag der Freien Demokraten Unterfrankens am vergangenen Samstag zurück. Ihr Antrag zu einer modernen liberalen Landwirtschaftspolitik fand innerhalb der unterfränkischen FDP großen Anklang und wurde mit sehr großer Mehrheit angenommen.

„Damit übernimmt die FDP Unterfranken die Beschlusslage der JuLis und hat damit ein Thema besetzt, das viel zu häufig von Liberalen ausgeklammert wird“, freut sich die 22-jährige JuLi-Bezirksvorsitzende Laura Wamprecht.

Ein liberalisierter Agrarmarkt bedeutet letztendlich einen schrittweisen Ausstieg aus den Subventionen im landwirtschaftlichen Sektor. Darin waren sich die JuLis mit dem FDP-Bezirksvorsitzenden Joachim Spatz einig. „Mittel- bis langfristig ist es das Ziel die Fördertöpfe abzuschmelzen. Erster Schritt ist hierbei die Entkopplung der Zahlungen. Die Pläne des EU-Agrarkommissars Giolos, die Direktzahlungen an die Einrichtung von 7\\\% Greeningflächen und erhöhte ökologische Standards zu koppeln, sind strikt abzulehnen“, so der europapolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Spatz. „Der Fixpunkt dieses von uns angestrebten Wirtschaftssektors ist der unternehmerische Landwirt, der am Wettbewerb aktiv teilnimmt und sich dabei weder auf öffentliche Unterstützung verlassen will und muss“, fährt Spatz fort.

Wamprecht ergänzt: „Viele Richtlinien gehören abgeschafft, da ihre Einhaltung im Eigeninteresse des Bauern liegt. Ein Beispiel hierfür ist der Errosionsschutz. Die unzähligen Vorschriften, die in den Cross Compliance festgelegt sind,  sind eine unnötige Bevormundung. Jeder Bauer muss und kann selbst entscheiden, welche Maßnahmen sinnvoll sind und vor allem wie er seine Flächen nutzen möchte. Wir brauchen lediglich einen europaweiten Mindeststandard an Umwelt- und Tierschutz, der aber dann auch von allen Ländern eingehalten werden muss und nicht nur von einigen wenigen. Die Kontrolle aller Richtlinien ‚frisst‘ bisweilen sinnlos Geld und Ressourcen.“ Wamprecht betont weiterhin: „Gleichzeitig sind die Landwirte durch eine zunehmende Technisierung mit ihren hohen Ansprüchen an die Beschäftigten dieses Sektors herausgefordert. Daher darf die berufliche sowie die hochschulische Ausbildung auf keinen Fall den Anschluss an diesen Trend verpassen.“ Zu einem fairen und funktionierenden Agrarmarkt gehören für den Bundestagsabgeordneten Spatz aber auch die Beseitigung von Handelshemmnissen: „Es ist uns Liberalen zur gerechten Umsetzung unserer Vorstellungen auch wichtig, Handelsbeschränkungen und Zölle abzubauen. Das gilt sowohl für Import- als auch für Exportprodukte.“

„Die Jungen Liberalen Unterfranken haben hier einen wichtigen Beitrag zu unserer Programmatik geleistet“, erklärt der FDP-Bezirksvorsitzende Spatz und fügt hinzu: „Auch die Landwirte in unseren Reihen wissen die Bemühungen der jungen Generation liberaler Jungpolitiker zu schätzen, die damit ein Spezialthema in das Rampenlicht rücken und damit wegweisend unsere Zukunft mitgestalten wollen.“