Presse



17. April 2018

Psychisch Kranken helfen, statt sie zu stigmatisieren

Hilfe geben statt Wegsperren

Die Jungen Liberalen Unterfranken kritisieren die Novelle des Bayerischen
Psychen-Kranken-Hilfegesetzes (BayPsychKHG) scharf. Der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen zur Bezirkstagswahl, Florian Kuhl, erklärt:

Ich fordere die Staatsregierung dazu auf den Gesetzentwurf komplett zurückzunehmen und neu vorzulegen mit konkreten Maßnahmen zur Stärkung der Krisenintervention, der ambulanten Versorgung und der Prävention von psychatrischen Notfallsituationen. Sowohl Freistaat, als auch Bezirk sind hier gefordert.

Grundsätzlich fordert die Nachwuchsorganisation der FDP psychisch Kranke nicht zu
stigmatisieren, sondern Ihnen Hilfestellung für ein selbstbestimmtes Leben zu
geben. Dabei muss der Fokus auf langfristiger Hilfestellung liegen. Dies
beinhaltet auch ein möglichst hohes Angebot an ambulanter vor stationärer
Versorgung.

Das Vorgehen der CSU kommentiert Kuhl wie folgt:

Die CSU sieht wohl nun auch psychisch Kranke als gefährlich an. Das einzig gefährliche ist aber die Denkweise, die hinter dem Gesetzentwurf steht: Menschen, die abseits der Norm sind zu überwachen und klein zu halten. Das muss ein Ende haben.

Spätestens seit dem Fall Gustl Mollath sollte jedem klar sein wie sensibel der Eingriff in die Freiheitsrechte der Bürger ist.