Presse



Julius Apelt
Würzburg, 16. August 2021

Junge Liberale Unterfranken fordern ein Ende aller Corona-Maßnahmen ab Oktober

Die Jungen Liberalen Unterfranken fordern ein Ende aller Corona-Maßnahmen ab Oktober. Seit nun eineinhalb Jahren leben die Menschen in Deutschland mit tiefgreifenden Freiheitseinschränkungen. Zum aktuellen Zeitpunkt könne laut Auskunft der Bundesregierung allerdings jedem Bürger ein Impfangebot gemacht werden, weshalb jede Person nun bereits mindestens einmal die Möglichkeit hatte sich impfen zu lassen.

Bis Oktober sollten daher bisher Unentschlossene und Nachzügler bereits immunisiert sein, was es ermöglicht, die Maßnahmen zu beenden. Die Jungen Liberalen fordern damit auch ein Versprechen der Politik einzulösen, die Maßnahmen zu beenden, sobald jeder ein Impfangebot erhalten hat.

Einen Zwang zur Impfung lehnen die JuLis Unterfranken ab

Die JuLis Unterfranken möchten die individuelle Freiheit jedes Bürgers gewahrt sehen. "Kein Bürger darf zur Impfung gegen das Virus gezwungen werden, jeder muss frei über die Inanspruchnahme der Corona-Impfung entscheiden können, auch wenn dies bedeutet, das erhöhte Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs einzugehen.", so Lucas von Beckedorff, der Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen Unterfranken. Einem faktischen Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben, wie von Markus Söder gefordert, widersprechen die Julis vehement.

Übergang zu einem Leben mit dem Virus - mit mehr Freiheit und Eigenverantwortung

"Die Impfung ist der einzige Weg aus der Pandemie.", so von Beckedorff und ermutigt alle, sich jetzt im Sommer noch gegen Corona impfen zu lassen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Impfquote und den freien Impfkapazitäten sind die Jungen Liberalen Unterfranken jedoch der Ansicht, dass nun, da jeder Impfwillige bald geimpft sein wird, getroffene Freiheitseinschränken nicht mehr verhältnismäßig sind.

Die Corona-Maßnahmen, seien es die Maskenpflicht, Schließungen von Clubs, Kontaktnachverfolgung oder eine begrenzte Zahl an Kunden im Verkaufsraum sind Maßnahmen aus einer Zeit, in der die Gefahr einer schweren Erkrankung durch das Virus noch signifikant höher war.

Da die Impfung vor allem auch die Geimpften vor Infektionen und schweren Erkrankungen schützt, gefährden Ungeimpfte allenfalls ihre eigene Gesundheit. Nach Ansicht der Jungen Liberalen ist es allerdings keine staatliche Aufgabe, Menschen vor sich selbst zu schützen. Sie setzen auf Freiheit und die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, ihre Impfentscheidung im Sinne ihrer eigenen Gesundheit zu treffen.

Dänemark als Vorbild

Dänemark geht mit dem Modell, sämtliche Corona-Maßnahmen bis 1. Oktober fallen zu lassen einen mutigen Schritt in Richtung Normalität. Dies möchten sich die Jungen Liberalen Unterfranken zum Vorbild nehmen. Allenfalls bei einer unmittelbar drohenden Überlastung des Gesundheitssystems, wie sie aktuell nicht absehbar ist, dürfe man noch einmal Einschränkungen wie Test- und Maskenpflichten für Ungeimpfte treffen.

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Über die Jungen Liberalen Unterfranken

Die Jungen Liberalen (JuLis) Unterfranken sind die offizielle Jugendorganisation der Freien Demokraten (FDP) Unterfranken. Als Untergliederung der JuLis Bayern e. V. verstehen sie sich jedoch als inhaltlich und organisatorisch unabhängig. Ihr Bezirksvorsitzender ist seit Dezember 2019 Lucas von Beckedorff.